Geschichte FBJ

Festkomitee Bergische Jecken seit 1965

Die Erben der Bergischen Carnevalsfreunde haben sich im Jahre 1965 im Festkomitee Bergische Jecken zusammengeschlossen. 

Der karnevalistische Umzug stand und steht im Mittelpunkt. 

 

In den Statuten sind folgende Gründungs- und Vorstandsmitglieder namentlich erwähnt:

Karl Selbach (Vorsitzender)

Anton Schmitz (Prottokollarius)

Johann Ley (Schriftführer)

Heinrich Hemmelrath (Kassenführer)

>> in den Statuten ohne Datum

 

 

Anton Schmitz, Lungstrasse (Prottokollarius)

Wilhelm Koch, Holz (Vorsitzender)

Wilhelm Langenberg (Schriftführer)

Carl Selbach, Blecher (stellv. Vorsitzender)

>> in der sommerlichen Abfassung

 

 

Als Mitglieder wurden aufgeführt:

Wilhelm Buntenbach, Johann Feinhals, ... Feinhals, Jakob Hamacher, Josef Lichtenberg, Hugo Liesendahl, Otto Liesendahl, Theodor Lutz junior, Heinrich Maibüchen.

 

Ein weiteres gut erhaltenes Originaldokument ist das in 40 Absätze unterteilte „Närrige Prottokoll“. Hierin werden Erlebnisse und Beobachtungen von Veranstaltungen, Auftritten, Karnevalszug samt Zugweg akribisch beschrieben.

 

Gleichwohl werden damalige gesellschaftliche Ereignisse humorvoll eingearbeitet:

 

Beispielsweise:

„ En der Zwischenzeith hat es Kleyche sing Röntge X-Strahlen fertig gemacht, on domet gesinn we se henger denne Knochen em Häze han gelacht. Die Erfindung war wahrhaftig für ihn jo schlau, denn durch en X-Strahl kann me kome ob enmol zor Frau.“

 

(Anmerkung: 1895 wurden die Röntgenstrahlen entdeckt.)

 

In das „närrige Prottokoll“ ist auch „das Lied auf den Karneval“ eingeschoben. Hier heißt es:

 

„– mit Genehmigung seiner Hoheit, des Prinzen Carneval, erstes Prottokoll der Gesellschaft B. C. Freunde zu Blecher, im Jahre des Heils 1898, 11 Monat, 11 Wochen, 11 Tage, 11 Stdtn, 11 Mintuten, und 11 Sekunden.“

 

Zitiert man das närrige Prottokoll weiter, so steht geschrieben:

 

„De Fastelovendszog ging gemütlich wie emmer, fürenopp die 2 Muffge Clons, on dohenner die Musik; ...“

 

Anmerkung: 

 

Verfasser des historischen Dokumentes ist – wer soll es anderes sein... :

„Dieses ist für diesmal mein Schluß. Es grüßt im Verschwinden Euer närricher Prottokollarius,  Anton Schmitz“

 

Der Prottokollarius Anton Schmitz, dessen Name auch für die beiden Exemplare der Statuten verantwortlich zeigt, wurde am 04. Oktober 1865 in dem Eifelort Wallersheim geboren. 20jährig kam er als Wanderbursche „Auf der Walz“ als Anstreicher und Kirchenmaler nach Altenberg. Später hatte er als Anstreicher-Meister sein Geschäft in der Lungstraße in Burscheid.